Dieses Spiel werden Kleinkinder nicht schnell müde: Sie deuten auf Abbildungen von Tieren und die Mama oder der Papa müssen deren Stimmen und Laute nachmachen. Und das am besten lautstark und mit dem entsprechenden Gesichtsausdruck. Genau dieses Thema greift Anne-Kristin zur Brügge in ihrem herzigen Pappbilderbuch „Der Kleine Fuchs hört einen Mucks auf“.
Ein kleiner Fuchs sitzt mutterseelenallein im Wald. Plötzlich hört er einen Mucks. Neugierig trappelt er los. Bei seiner Suche trifft er verschiedene Tiere: eine Kuh, ein Schwein, einen Hahn, sogar eine kleine Maus und eine Eule. Alle lassen ihn nur zu gerne hören, welche Geräusche sie machen. Doch von keinem kam dieser Mucks. Einen Mucks kann nämlich nur ein einziger Waldbewohner machen: Mama Fuchs, die den kleinen Fuchs am Ende der Geschichte liebevoll umarmt.
Die verschiedenen Tierlaute werden im Buch beschrieben und laden Kind und Vorlesenden dazu ein, diese zu imitieren. Dieses Spiel findet unser Zweijähriger so lustig, dass er immer wieder vorblättert, dann wieder zurückblättert. Nur um noch einmal zu hören, wie das Tier heißt und welche Laute es macht.
Erzählt wird die Geschichte in kurzen Reimen, die einen Rhythmus haben, der direkt ins Ohr geht. Sie helfen auch ganz wunderbar dabei, diese Geschichte spannend zu erzählen. Die Wortmelodie kommt dabei von ganz alleine.
Für die allerkleinsten Leser müssen Geschichten natürlich auch in farbenfrohen Bildern erzählt werden. Die wunderschönen Illustrationen zu diesem Büchlein stammen aus der Hand von Tanja Jacobs. Alles zusammen ergibt ein hinreißend niedliches Pappbilderbuch für Kinder ab 18 Monaten. Zudem ist es so stabil, dass ihm selbst beherzt zupackende Kinderhände und andauerndes Blättern nichts anhaben können. Auch etwaige Hinterlassenschaften aus kleinen Rotznäschen lassen sich problemlos abwischen.
Tanja Jacobs, Anne-Kristin zur Brügge: „Der kleine Fuchs hört einen Mucks“, Verlag Friedrich Oetinger GmbH, ISBN: 978-3770701056, 14 Seiten, 6 Euro
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