Die Entscheidung, in Südtirol ihre Skifreizeiten zu verbringen, hat für einige Schulklassen und Familien Folgen. Aufgrund des sich verbreitenden Coronavirus in Italien, wurden etliche Schüler aus der Region zurückgeholt. Viele von ihnen befinden sich in vorsorglicher Quarantäne. Auch Familien, die in den italienischen Skigebieten unterwegs waren, sind von Einschränkungen betroffen.
Südtirol als Risikogebiet eingestuft
Das Auswärtige Amt hat am Donnerstag seine Reisewarnung ausgeweitet. Es rät ausdrücklich von nicht erforderlichen Reisen in die Regionen Emilia-Romagna, Lombardei und Südtirol ab. Zuvor hatte die Reisewarnung nur für die Sperrgebiete gegolten, die sich mit mehreren Gemeinden in der Provinz Lodi in der Lombardei und in der Gemeinde Vò in Venetien befinden. Mit der Ausweitung der Reisewarnung folgt das Auswärtige Amt einer Empfehlung des Robert-Koch-Instituts, das Südtirol in die Liste der Corona-Risikogebiete aufgenommen hat.
In Südtirol selbst gibt es bislang nur eine einstellige Anzahl an bestätigten Fällen.
Corona-Ausbruch: Skifreizeiten abgebrochen
Noch vor Ausspruch der Reisewarnung hat die Stadt Osnabrück entschieden, 55 Kinder der IGS Eversburg vorzeitig aus ihrer Skifreizeit zurückzuholen. Da vier Kinder nach Mitteilung der Stadt Fieber bekommen hatten, stand unmittelbar der Corona-Verdacht im Raum. Grund dafür ist nach Informationen des NDR auch die Tatsache, dass ein Lehrer aus Berlin mit dem Coronavirus infiziert ist, der kurz zuvor mit seiner Klasse im selben Skigebiet war. Die Stadt hatte die Entscheidung zusammen mit Landkreis, Feuerwehr und Schulleitung getroffen. Mehrere Fahrzeuge waren mit zwei Ärzten, Rettungsassistenten, Fahrern und zwei Eltern nach Südtirol aufgebrochen, um die Kinder im Alter zwischen 12 und 17 Jahren nach Hause zu holen. Die Kinder, die Krankheitssymptome zeigten, wurden in einem anderen Bus als die asymtompatischen Kinder transportiert.
Die Testergebnisse der Kinder, die Symptome zeigten, standen mit Stand vom Samstagvormittag, 7. März 2020, noch aus. Sie befinden sich ebenso wie Kinder anderer Schulen, die aus dem Risikogebiet zurückgekehrt sind, in Quarantäne.
Osnabrücker Team holt 55 Kinder aus Südtirol von einer Skifreizeit zurück ?#Corona #coronavirus #CoronaVirusDE #CoronaOutbreak #SARSCoV2 #Südtirol #Schüler #Rettungsaktion #Osnabrück #Teamplay #Coronvirus #Kinder #Schüler #Rückholaktion #Feuerwehr https://t.co/X0FZH8Jamo
— OSKURIER (@oskurier) March 5, 2020
Schüler der Maria-Ward-Schulen in Bamberg, die eine Skifreizeit in #Südtirol verbrachten, müssen sich sich in häusliche Quarantäne begeben. Betroffen sind 60 Familien. #Coronavirus https://t.co/ZccfDYlXx9
— BR24 (@BR24) March 6, 2020
Sonderregelung des Landes Baden-Württemberg für Rückkehrer
Da sich etliche der Personen, bei denen in Deutschland eine Corona-Infektion festgestellt wurde, im Risikogebiet Südtirol aufgehalten haben, empfiehlt das Land Baden-Württemberg den Rückkehrern, unnötige Kontakte zu vermeiden und nach Möglichkeit vorläufig zu Hause zu bleiben. Das gelte auch unabhängig von möglichen Symptomen.
Informationen für Rückkehrer und Italienurlauber
Weitere Informationen für seine Rückkehrer hat das Land unter diesem Link zusammengestellt.
Über Maßnahmen direkt in Italien informieren wir Euch in unserem Beitrag über Schul- und Kindergartenschließungen in Italien.
In Italien sind außerdem Schul- und Klassenreisen ausgesetzt. Auch weitere Länder verzichten derzeit auf Schulfreizeiten mit dem Ziel Italien oder aber haben ihre Schüler nach dem Corona-Ausbruch zurückgeholt.
Ihr interessiert Euch grundsätzlich für Schulthemen? Dann stöbert doch mal in unserer Rubrik Schulkinder. Themen rund um jüngere Kinder findet Ihr in unserer Rubrik Kitakinder.
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