Spielt meine Tochter mit dem neuen Puppenhaus? Lohnt sich so eine Anschaffung? Kann ich mir ein Puppenhaus überhaupt leisten? Je nach Kind und Finanzlage gibt es beim Kauf eines neuen (teureren) Spielzeugs viel zu überdenken. Ein teures Haus mit etlichen Möbeln, das womöglich unbeachtet in der Ecke steht, wollten wir uns sparen. Selbst zimmern (sonst immer eine sehr gute Alternative) kam für uns aufgrund fehlenden Werkkellers nicht in Frage.
Günstige Lösung für ein Puppenhaus
Die Lösung: Ein einfaches und vergleichsweise günstiges Puppenhaus von IKEA. Das Flisat-Puppenhaus ist gleichzeitig Puppenhaus und Regal (Löcher zum Aufhängen vorhanden). Sollte das Puppenhaus also nicht bespielt werden, hat man immer noch eine schöne Aufbewahrung für Bücher oder Kleinkram – und das auch dann, wenn die Mädchen aus dem Puppenalter herausgewachsen sind. Bei der Einrichtung wollen wir darauf verzichten, teure Kleinmöbel zu kaufen, sondern möglichst alles mit zu Hause vorhandenen Materialien einrichten.
Die Wandgestaltung: Die Rückwand des Hauses ist weiß. Für rosaverliebte Mädchen also nicht das, was sie suchen. Wir haben deshalb Schmuckpapier und Pappe zusammengesucht und die Puppenmama eine Auswahl treffen lassen. Ausgemessen, zurechtgeschnitten und mit Bastelkleber einfach aufgeklebt(noch vor der endgültigen Montage, damit es sauberer aussieht). Stabile Pappe ist dafür eindeutig besser geeignet, da die “tapezierten” Wände so nicht wellig werden. Das Ergebnis: zwei buntgestreifte Zimmer, eins mit florealem Muster und eins in Fuchsia mit hoher Decke. Hier haben wir als besonderes Highlight die Vorderseite einer Bomboniere (Süßigkeitenbox) ausgeschnitten und die Eule direkt oberhalb der Zimmerwand aufgeklebt.
Das Schlafzimmer: Um das Schlafzimmer wohnlicher zu gestalten, haben wir einen gehäkelten Topflappen als Teppich verwendet. (Die Aufhänglasche dazu einfach unterhalb festkleben, nach hinten drehen oder abschneiden, damit es nicht mehr als Topflappen erkennbar ist – oder nach Wunsch einen kompletten Teppich häkeln.) Als Sessel dient ein Bett von Lego Duplo, das sich farblich perfekt in unser Fuchsia-Ambiente einfügt. Das Bett ist eigentlich eine Schachtel (Einmal-Zahnputzset vom letzten Urlaub). Aber auch der Innenteil einer größeren Streichholzschachtel ist dafür gut geeignet. Unser Zahnputzset war einfarbig, da mussten wir nichts daran verändern. Um es aufzuhübschen, haben wir eine Blumenhaarklammer unserer Tochter einfach ans Kopfende geklemmt. Das hat dann auch gleich den optischen Effekt eines besonderen Kopfkissens.
Das Ponyzimmer: Ein Reststück unseres Rasenteppichs haben wir fix mit der Schere fürs Ponyzimmer zurechtgeschnitten. Auch hier haben wir die untere Hälfte einer Box verwendet. Sie dient als Futtertrog. Gefüllt ist sie mit den Resten vom Ostergras (dieses Jahr hatten wir gelbes und grünes). Da die “Tapete” extrem geblümt ist, sieht das Zimmer auch schon fertig eingerichtet aus (das liegt natürlich auch an den drei Ponys, die wir aus einer Spielzeugkiste gefischt haben.
Blumenvase: Eine Blumenvase ist ebenfalls schnell gemacht. Dafür haben wir die Umverpackung (ein Papprohr) eines Kugelschreibers verwendet. Auf die gewünschte Höhe geschnitten, mit Schmuckpapier umrollt (ein Reststück des Schmuckpapiers, das unsere Puppenmama als Tapete für das kleinere Schlafzimmer ausgewählt hat), mit Bastelkleber festgeklebt und über Nacht mit einer Büroklammer fixiert, damit es sich nicht wieder löst. Die Vase könnt Ihr nun nach Belieben bestücken. Entweder mit einem Zweig, den Ihr von Eurem nächsten Spaziergang mitbringt, oder aber mit bunten Federn, die Ihr vielleicht ebenso wie wir zu Hause habt.
Hier geht es natürlich schon bald mit der Inneneinrichtung weiter…
Kommentiert gerne auch Eure Ideen…
Hier aber erst einmal der aktuelle Stand unseres Puppenhauses – die komplette Einrichtung haben wir mit Materialien gezaubert, die wir sowieso zu Hause hatten:
Weitere DIY-Ideen findet Ihr in Zukunft hier: http://kitamaus.de/category/kreativecke/
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